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Tot am Rutschenfels

...die Gabelweihe oder der rote Milan, wie der Raubvogel genannt

wurde, kreiste über einem Acker nahe der Rohrauer Hütte, einem

Naturfreundehaus oberhalb Bad Urachs auf der Schwäbischen Alb.

Richard Rall aus dem nahen Eningen hatte an diesem Wochenende Dienst,

er war heute etwas früher hier hochgekommen, da das Wetter so schön

war. Die ersten Bäume begannen ihr Laub zu verfärben, viel später als

sonst um diese Jahreszeit. Es war Anfang September, auf den Feldern

ringsum sah man Kartoffelsäcke sitzen, die die Bauern zum Trocknen

stehen gelassen hatten. Rall hatte sämtliche Fenster geöffnet, um die

stickige Luft der vergangenen Woche zu vertreiben. Da das Haus

ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitgliedern betrieben wurde, war es nur

ab Freitagabend bis Sonntagabend geöffnet. Es war etwa siebzehn Uhr, als

Richard Rall ein Hund auffiel, der am Rutschenfelsen, welcher etwa

dreihundert Meter entfernt war, aufgeregt hin und her lief.